Seit 2009 waren Bürger der Stadt engagiert und haben sich mit den Planungen zur LGS 2020 beschäftigt. Von einigen dieser Bürger wurde nun eine Chronologie der Ereignisse erstellt.
Interessant, dass sich nicht wenige dieser engagierten Bürger heute aktiv für die Ziele der BÜB und zum Erhalt der Platanenallee bekennen.
Die BÜB+ (Bürger für Überlingen e.V.) ist eine parteipolitisch, konfessionell und wirtschaftlich unabhängige Wählerinitiative. Unterstützer der BÜB+ kann jede Person sein, die unsere Werte, Ziele und Vorstellungen mitträgt. Wir verfolgen ausschließlich kommunalpolitische Ziele zum Wohle unserer Stadt und ihrer Bürger.
Mittwoch, 26. Oktober 2016
Wahlempfehlung für Dr.Müller als OB
In einer Versammlung der BÜB Unterstützer hat sich bereits in der vergangenen Woche eine deutliche Mehrheit für eine Wahlempfehlung zu Gunsten von Herrn Dr.Müller ausgesprochen. Sein sehr souveräner Auftritt am Dienstag zur offiziellen Kandidatenvorstellung im Kursaal konnte die BÜB nur noch bestärken, für ihn eine Wahlempfehlung auszusprechen:
Die Bürgergemeinschaft Überlinger Bäume spricht eine Wahlempfehlung für Herrn Dr. Georg Müller aus. Das hat eine Versammlung der BÜB mehrheitlich beschlossen. Grundlage für diese Wahlempfehlung waren auch die Antworten der Kandidaten auf eine Fragenliste. Diese Fragen wurden mittlerweile von allen Kandidaten beantwortet und sind auf www.büb.info nachzulesen. Herr Dr. Müller hatte sich bereits sehr frühzeitig Ende Juli 2016 zu mehreren Gesprächen mit der BÜB getroffen und sich ausführlich über die Hintergründe des Bürgerbegehrens informiert. Er hat sich alle Argumente angehört, die Position der LGS und der Stadt hinterfragt und sich dann als einziger der Kandidaten für den Erhalt der denkmalgeschützten Platanenallee und der historischen Trockenmauer ausgesprochen, bzw. sich für einen möglichen Kompromiss stark gemacht. Gespräche über einen Kompromiss hatte die BÜB stets angeboten, es erfolgte aber immer nur konsequente Ablehnung von Seiten der Stadt.
Herr Dr. Müller findet es richtig und demokratisch, wenn die Bürger in dem beantragten Bürgerentscheid bestimmen können, was mit der Platanenallee geschehen soll.
Auch in der gestrigen Bürgerversammlung hatte Herr Dr. Müller den ungewöhnlichen Mut, sich in einer 15 Minuten langen freien Rede ganz klar zu seiner Position zu äußern, ohne politikertypisch auszuweichen oder sich schwammig zu äußern. Das ist die „klare Kante“, die von den Bürgern bei Politikern immer gefordert wird. Die anderen Kandidaten waren dagegen in wichtigen Punkten eher zurück haltend, sich festzulegen. Herr Kirchmann sagte zu dem Thema Platanenallee nicht ein Wort.
Doch sind es nicht nur diese eindeutigen, unmissverständlichen Positionen, die aus Sicht der BÜB für Dr. Müller sprechen. In Überlingen gibt es mehr und vielleicht sogar wichtigere Probleme und Aufgaben, als der Erhalt der Platanenallee.
Herr Dr. Müller hat eine fundierte Ausbildung in Verwaltungsangelegenheiten und umfassende Erfahrung durch praktische Arbeit in Kommunalverwaltungen, bis hin auf europäischer Ebene. Er hat sogar über ein kommunalpolitisches Thema promoviert.
Als Lehrer und Pädagoge hat er zusätzlich die Fähigkeiten, Menschen zu führen und zu selbständigem Handeln anzuleiten, zuzuhören und zu entscheiden. Alles Fähigkeiten, die in einer Schulstadt wie Überlingen wertvoll sind und dringend wieder gebraucht werden.
Die Bürgergemeinschaft Überlinger Bäume spricht eine Wahlempfehlung für Herrn Dr. Georg Müller aus. Das hat eine Versammlung der BÜB mehrheitlich beschlossen. Grundlage für diese Wahlempfehlung waren auch die Antworten der Kandidaten auf eine Fragenliste. Diese Fragen wurden mittlerweile von allen Kandidaten beantwortet und sind auf www.büb.info nachzulesen. Herr Dr. Müller hatte sich bereits sehr frühzeitig Ende Juli 2016 zu mehreren Gesprächen mit der BÜB getroffen und sich ausführlich über die Hintergründe des Bürgerbegehrens informiert. Er hat sich alle Argumente angehört, die Position der LGS und der Stadt hinterfragt und sich dann als einziger der Kandidaten für den Erhalt der denkmalgeschützten Platanenallee und der historischen Trockenmauer ausgesprochen, bzw. sich für einen möglichen Kompromiss stark gemacht. Gespräche über einen Kompromiss hatte die BÜB stets angeboten, es erfolgte aber immer nur konsequente Ablehnung von Seiten der Stadt.
Herr Dr. Müller findet es richtig und demokratisch, wenn die Bürger in dem beantragten Bürgerentscheid bestimmen können, was mit der Platanenallee geschehen soll.
Auch in der gestrigen Bürgerversammlung hatte Herr Dr. Müller den ungewöhnlichen Mut, sich in einer 15 Minuten langen freien Rede ganz klar zu seiner Position zu äußern, ohne politikertypisch auszuweichen oder sich schwammig zu äußern. Das ist die „klare Kante“, die von den Bürgern bei Politikern immer gefordert wird. Die anderen Kandidaten waren dagegen in wichtigen Punkten eher zurück haltend, sich festzulegen. Herr Kirchmann sagte zu dem Thema Platanenallee nicht ein Wort.
Doch sind es nicht nur diese eindeutigen, unmissverständlichen Positionen, die aus Sicht der BÜB für Dr. Müller sprechen. In Überlingen gibt es mehr und vielleicht sogar wichtigere Probleme und Aufgaben, als der Erhalt der Platanenallee.
Herr Dr. Müller hat eine fundierte Ausbildung in Verwaltungsangelegenheiten und umfassende Erfahrung durch praktische Arbeit in Kommunalverwaltungen, bis hin auf europäischer Ebene. Er hat sogar über ein kommunalpolitisches Thema promoviert.
Als Lehrer und Pädagoge hat er zusätzlich die Fähigkeiten, Menschen zu führen und zu selbständigem Handeln anzuleiten, zuzuhören und zu entscheiden. Alles Fähigkeiten, die in einer Schulstadt wie Überlingen wertvoll sind und dringend wieder gebraucht werden.
Montag, 24. Oktober 2016
Nie soll mit grober Axt ein schimpflicher Grobian...
Vielleicht geht es jetzt gleich Ihnen so wie mir, als ich von einem Unterstützer eine email mit diesem Link zu Youtube erhielt. Ich bin begeistert!
Ombra mai fu - die Arie des Xerxes von Händel kennt fast jeder, aber auch den Text auf Deutsch?
Ombra mai fu - die Arie des Xerxes von Händel kennt fast jeder, aber auch den Text auf Deutsch?
"...nicht nur Walser, Goethe, Senner, auch Xerxes (Händel) hatte ein zärtliches Verhältnis zu Platanen (Ombra mai fu) ..."
Nie war der Schatten
einer Pflanze,
lieblicher und angenehmer,
süßer.
Schöne wachsende Smaragde,
Blätter zart und schön,
lästige Plagen
durch Wirbelwinde und Stürme
mögen euch nie den süßen Frieden trüben,
und auch der gierige Südwind möge euch niemals entweihen.
Nie soll mit grober Axt
ein schimpflicher Grobian
einen belaubten Zweig abhacken.
Und wenn er doch geschnitten würde,
soll doch einer bleiben, in einen Pfeil verwandelt
möge ihn Diana abschießen oder der blinde Gott.
Nie war der Schatten
einer Pflanze,
lieblicher und angenehmer,
süßer.
Samstag, 22. Oktober 2016
Nur noch 113.000 Ökopunkte
Nach einer verlangten Neubewertung der historischen Trockenmauer wurden die Ökopunkte für die gesamte Maßnahme neu berechnet. Es ergab sich eine Verringerung um knapp 7000 Punkte. Bei der Berechnung werden Pluspunkte für ökologische Verbesserungen den Minuspunkten für ökologische Verschlechterungen gegenübergestellt.
Für das Entfernen der Betonmauer im Bereich des ehemaligen Campingplatzes werden Pluspunkte errechnet, ebenso für die Umgestaltung des bisher versiegelten Bereiches vom Baugeschäft Graf. Massive Minuspunkte gibt es für das Fällen von 160 Bäumen.
In der Summe verbleiben jetzt nach der Neubewertung der Trockennmauer nur noch etwa 113.000 Ökopunkte. Was zunächst viel aussieht, ist aber gar nichts:
Wenn ein Landwirt nur 1ha Acker zu einer Streuobstwiese umgestaltet, erhält er dafür 120.000 Ökopunkte. Die gesamte Uferumgestaltung ist also noch weniger wert! Hätte man die Bäume belassen, nur die Betonmauer entfernt und den Boden entsiegelt, wäre ein deutlicheres Plus rausgekommen. So aber ist es nur ein ziemlich dürftiges Plus, was verbleibt. Kein Wunder, dass LGS Geschäftsführer Roland Leitner neuerdings davon spricht, dass die Erzielung von Ökopunkten nie das Ziel gewesen sei. Das klangt bei diversen Präsentationen bisher deutlich anders.
Für das Entfernen der Betonmauer im Bereich des ehemaligen Campingplatzes werden Pluspunkte errechnet, ebenso für die Umgestaltung des bisher versiegelten Bereiches vom Baugeschäft Graf. Massive Minuspunkte gibt es für das Fällen von 160 Bäumen.
In der Summe verbleiben jetzt nach der Neubewertung der Trockennmauer nur noch etwa 113.000 Ökopunkte. Was zunächst viel aussieht, ist aber gar nichts:
Wenn ein Landwirt nur 1ha Acker zu einer Streuobstwiese umgestaltet, erhält er dafür 120.000 Ökopunkte. Die gesamte Uferumgestaltung ist also noch weniger wert! Hätte man die Bäume belassen, nur die Betonmauer entfernt und den Boden entsiegelt, wäre ein deutlicheres Plus rausgekommen. So aber ist es nur ein ziemlich dürftiges Plus, was verbleibt. Kein Wunder, dass LGS Geschäftsführer Roland Leitner neuerdings davon spricht, dass die Erzielung von Ökopunkten nie das Ziel gewesen sei. Das klangt bei diversen Präsentationen bisher deutlich anders.
Erste Fotos vom Gemetzel
Wo es vor 2 Tagen noch so schön war...
Foto: Jürgen Gundelsweiler |
Foto: Jürgen Gundelsweiler |
...Sieht es jetzt so aus!
Während Bürger, die sich das Geschehen genauer anschauen wollen, gnadenlos vom Gelände verjagt werden, ließ man den Südkurier Fotos machen. Stolz präsentiert sich der LGS Geschäftsführer Roland Leitner neben den erlegten Großbäumen.
Stolz auf erlegte Großbäume: Roland Leitner (c) SÜDKURIER Foto |
Dazu passt diese Weisheit, die uns von einem BÜB Leser geschickt wurde:
Liebe Freunde der BÜB, wer den Befürwortern und damit Verantwortlichen für diesen Frevel bei kommenden Wahlen noch seine Stimme gibt, sollte sich dies vorher gut überlegen.
OB Kandidaten antworten
Die BÜB hatte an alle vier Kandidaten zur OB Wahl einige Fragen mit der Bitte um Beantwortung geschickt. Herr Dr. Müller, Frau Becker und Herr Zeitler (in der Reihenfolge des Eingangs) haben geantwortet.
(Ergänzung: Herr Kirchmann entschuldigte sich mittlerweile für sein Versäumnis und wird die Antworten noch schicken)
Hier kann man die Antworten nachlesen. Die Fragen nach der Rettung der riesigen Trauerweiden am Campingplatz haben sich leider mittlerweile durch die erfolgten Tatsachen erledigt.
(Ergänzung: Herr Kirchmann entschuldigte sich mittlerweile für sein Versäumnis und wird die Antworten noch schicken)
Hier kann man die Antworten nachlesen. Die Fragen nach der Rettung der riesigen Trauerweiden am Campingplatz haben sich leider mittlerweile durch die erfolgten Tatsachen erledigt.
Alle Bäume sind weg
Ludwig Köberle, an einer der frisch gepflanzten Trauerweiden, etwa 1953 |
Wir haben noch kein Fotos von diesem Naturfrevel, denn die dicken Stämme wurden unmittelbar nach der Fällung entsorgt. Aber wir bekamen ein anderes Dokument: Ludwig Köberle, langjähriger Stadtrat und Überlinger Urgestein, mittlerweile 79 Jahre alt, schickte uns ein Foto von etwa 1953/54.
Es zeigt ihn als 16 oder 17 jährigen jungen Mann, der an einer der frisch gepflanzten Trauerweiden lehnt. Man muss sich das mal vorstellen: Da dauert es 62 Jahre, bis ein Baum so groß, mächtig und schön heranwächst. Ein Menschenleben lang. Und in wenigen Minuten ist er zerstört. Zum 1.Spatenstich haben kleine Kindergartenkinder geholfen, einen jungen Baum zu setzen. Optisch sieht er so aus, wie unsere Trauerweide oben. Bis dieser Baum die Größe und Schönheit der gefällten Trauerweiden hat, werden die kleinen Kunder fast in Rente gehen.
Freitag, 21. Oktober 2016
1. Spatenstich im Westpark
Aktionen, aber keine Gespräche mit der BÜB |
Es hätte so schön sein können: Ein gemeinsamer Spatenstich mit allen Bürgern, wenn man nur schon frühzeitig im Rahmen von Gesprächen einen für alle tragbaren Kompromiss gefunden hätte. So aber wurde der bestehende Graben nur noch tiefer. Sehr geehrter Herr Minister: Ein Bürgerbegehren ist das demokratischste Mittel überhaupt, was den Bürgern zusteht. Das hat nicht mit Aktionismus a la Trump zu tun! Wer dieses Recht den Bürgern bestreitet, hat den Boden der Demokratie verlassen!
Ein Teil der 3100 Unterschriften zum Bürgerbegehren (Namen geschwärzt) |
Proteste halfen nichts gegen Ministerpolemik |
Eines der 30 kleinen Bäumchen, die als Ersatz für 160 Riesen gepflanzt werden. Erst wenn die Kinder erwachsen sind, wird er ihnen Schatten spenden können |
Der seltsame Top 5, update
In der Gemeinderatssitzung wurde bereits vor der Sitzung über den TOP 5 beraten. Frau Becker argumentierte wohl, dass die BÜB oft den Wunsch geäußert habe und sie dies als Antrag auffassen würde. Die Gemeinderäte waren da mehrheitlich gegen die Stimmen der LBU/Grünen anderer Meinung und empfahlen der OB dringend, es nicht auf eine öffentliche Niederlage ankommen zu lassen und sie möge den TOP 5.1 zurück ziehen. So geschah es dann auch.
Damit hat jeder künftige OB die Möglichkeit, nach seinen Vorstellungen einen "Runden Tisch" einzuberufen. Bei einer zu erwartenden - und von Frau Becker beantragten - Ablehnung des Runden Tisches hätte kein künftiger OB die Chance gehabt, so ein Gremium einzuberufen. Die BÜB bedankt sich ausdrücklich bei den Fraktionen CDU, SPD, FDP, LINKE, FWV/ÜfA für diese einzig sinnvolle Entscheidung.
Damit hat jeder künftige OB die Möglichkeit, nach seinen Vorstellungen einen "Runden Tisch" einzuberufen. Bei einer zu erwartenden - und von Frau Becker beantragten - Ablehnung des Runden Tisches hätte kein künftiger OB die Chance gehabt, so ein Gremium einzuberufen. Die BÜB bedankt sich ausdrücklich bei den Fraktionen CDU, SPD, FDP, LINKE, FWV/ÜfA für diese einzig sinnvolle Entscheidung.
Samstag, 15. Oktober 2016
Der seltsame TOP 5
Da soll also am kommenden Mittwoch um 17 Uhr der Gemeinderat über einen "Antrag der BÜB auf Einrichtung eines Runden Tisches" beschlossen werden, den es gar nicht gibt. Natürlich, die BÜB hat vielfach so einen Runden Tisch erbeten, verlangt, gewünscht, damit man versuchen kann, in einem Kompromiss eine für alle tragbare Lösung zu finden. Aber Frau OB Becker hat dieses jedes mal konsequent abgelehnt.
Warum nun lässt sie über einen nicht existenten Antrag abstimmen? In der Sitzungvorlage lehnt sie es wieder konsequent ab, bittet um Zustimmung des GR. Ist das eine Taktik, sich im aktuellen OB Wahlkampf Rückendeckung für bürgerfeindliches Verhalten zu holen? Denn mit der so oft von ihr beschworenen Bürgernähe hat das nun wirklich nichts zu tun. Darüber reden kann man viel, aber sich an seine Zusagen (zu mehr Bürgerbeteiligung!) zu halten, ist ein anderes Thema.
Warum nun lässt sie über einen nicht existenten Antrag abstimmen? In der Sitzungvorlage lehnt sie es wieder konsequent ab, bittet um Zustimmung des GR. Ist das eine Taktik, sich im aktuellen OB Wahlkampf Rückendeckung für bürgerfeindliches Verhalten zu holen? Denn mit der so oft von ihr beschworenen Bürgernähe hat das nun wirklich nichts zu tun. Darüber reden kann man viel, aber sich an seine Zusagen (zu mehr Bürgerbeteiligung!) zu halten, ist ein anderes Thema.
1. Spatenstich im Westpark
Die Stadt lädt ein zum 1.Spatenstich im Westpark. Das mutet zwar seltsam an, wenn man die gewaltigen Grabungs- und Abrissarbeiten im Bereich des ehemaligen Campingplatzes sieht, doch man will halt feiern. Vielleicht hatte der Herr Minister Hauk, der aus Stuttgart kommen will, auch keine Zeit vorher.
Wenn wir schon eingeladen sind, sollten die Freunde der BÜB natürlich auch kommen. Vielleicht in Trauerkleidung für die sterbenden Bäume? Oder zumindest einem schwarzen Trauerflor am Arm? Zeigen wird dem Herrn Minister doch auch mit dem einen oder anderen Plakat, was mindestens 3500 Bürger davon halten, dass für eine LGS 160 Bäume gefällt werden. Darunter eine unter Denkmalschutz stehende Platanenallee.
Termin: 20. Oktober, 14 Uhr, Eingang Campingplatz.
Wenn wir schon eingeladen sind, sollten die Freunde der BÜB natürlich auch kommen. Vielleicht in Trauerkleidung für die sterbenden Bäume? Oder zumindest einem schwarzen Trauerflor am Arm? Zeigen wird dem Herrn Minister doch auch mit dem einen oder anderen Plakat, was mindestens 3500 Bürger davon halten, dass für eine LGS 160 Bäume gefällt werden. Darunter eine unter Denkmalschutz stehende Platanenallee.
Termin: 20. Oktober, 14 Uhr, Eingang Campingplatz.
Nach fast 8 Wochen kam der Bescheid
Nahezu 8 Wochen - nach der Gemeinderatssitzung am 15.8.2016 - brauchte die Stadtverwaltung, um den schriftlichen Bescheid über die Ablehnung des Bürgerbegehrens erstellen. Am 7.10. geschrieben, traf er bei den Vertrauensleuten des Bürgerbegehrens am 10.10.2016 ein. Die BÜB vermutet eine Taktik als Grund für die lange Bearbeitungszeit. Denn man kann natürlich erst dann gegen einen Bescheid Widerspruch einlegen oder klagen, wenn der Bescheid vorliegt. So hat sich bewahrheitet, was Baubürgermeister Längin schon in einem Gespräch Ende August so formulierte: "Sie werden verstehen, dass wir es nicht eilig damit haben!". Das zum Thema Bürgernähe.
Wie auch immer, die BB wird gegen die unserer Meinung nach nicht zutreffenden Begründungen Widerspruch einlegen. Damit nicht vor Abschluss eine Rechtsmittelverfahrens "tabula rasa" gemacht werden kann, also vollendete Tatsachen durch Fällung von Bäumen, wird die BÜB auch einen Antrag auf einstweilige Anordnung beim VG Sigmaringen stellen.
Wie auch immer, die BB wird gegen die unserer Meinung nach nicht zutreffenden Begründungen Widerspruch einlegen. Damit nicht vor Abschluss eine Rechtsmittelverfahrens "tabula rasa" gemacht werden kann, also vollendete Tatsachen durch Fällung von Bäumen, wird die BÜB auch einen Antrag auf einstweilige Anordnung beim VG Sigmaringen stellen.
Fragen an die OB Kandidaten
Die BÜB hat an die vier Kandidaten für die OB Wahl einige Fragen zum Thema Platanenallee, Trauerweiden und Uferbastion gestellt, mit der Bitte, diese bis zum kommenden Dienstag zu beantworten. Sie werden diese Antworten dann hier lesen können.
Die Fragen:
1. Wie werden Sie als gewählte/r OB mit dem Willen der mindestens 3500 Bürger umgehen? Werden Sie deren Wunsch nach Erhalt der Allee und der Trockenmauer akzeptieren, gegebenenfalls einem Bürgerentscheid zustimmen?
2. Wie werden Sie auf den durch das Landesdenkmalamt mehrfach bestätigten Status der Platanenallee als Kulturdenkmal reagieren? Werden Sie der Forderung des LDA auf Erhalt zustimmen?
3. Sind Sie bereit, mit den Bürgern und der BÜB in eine offene Diskussion (runder Tisch) einzutreten, in der möglicherweise ein für alle vertretbarer Kompromiss gefunden werden kann?
4. Finden Sie es richtig, wenn für eine Umgestaltung des Ufers im Bereich Campingplatz mindestens 10 riesige Trauerweiden gefällt werden, obwohl trotz vollständiger Umsetzung der Mommsenplanung dort mindestens 4-5 der Bäume stehen bleiben könnten?
5. Finden sie es richtig, dass die im mittelalterlichen Stil erbaute Uferbastion - mit dem einzigen auch für Kinder sicheren und barrierefreien Seezugang - zu Gunsten einer Gestaltung durch eine „Zyklopenmauer“ abgerissen werden soll?
Die Fragen:
1. Wie werden Sie als gewählte/r OB mit dem Willen der mindestens 3500 Bürger umgehen? Werden Sie deren Wunsch nach Erhalt der Allee und der Trockenmauer akzeptieren, gegebenenfalls einem Bürgerentscheid zustimmen?
2. Wie werden Sie auf den durch das Landesdenkmalamt mehrfach bestätigten Status der Platanenallee als Kulturdenkmal reagieren? Werden Sie der Forderung des LDA auf Erhalt zustimmen?
3. Sind Sie bereit, mit den Bürgern und der BÜB in eine offene Diskussion (runder Tisch) einzutreten, in der möglicherweise ein für alle vertretbarer Kompromiss gefunden werden kann?
4. Finden Sie es richtig, wenn für eine Umgestaltung des Ufers im Bereich Campingplatz mindestens 10 riesige Trauerweiden gefällt werden, obwohl trotz vollständiger Umsetzung der Mommsenplanung dort mindestens 4-5 der Bäume stehen bleiben könnten?
5. Finden sie es richtig, dass die im mittelalterlichen Stil erbaute Uferbastion - mit dem einzigen auch für Kinder sicheren und barrierefreien Seezugang - zu Gunsten einer Gestaltung durch eine „Zyklopenmauer“ abgerissen werden soll?
Was berechnet eine Architektin?
Bereits 2012 machte die Architektin Frau Mommsen (Büro LA relais) ein Angebot für die Architektenleistungen für die LGS in Überlingen. Unklar ist, ob in den knapp 700.000€ netto auch schon das Honorar für die Promenadenumgestaltung enthalten ist. Wenn nicht, wird das Gesamthonorar etwa bei 1 Mio € liegen. Da die LGS GmbH solche Zahlen unter Verschluss hält, kann man nur Vermutungen aufstellen. Unkommentiert bleibt hier, ob sie dieses Honorar "verdient" hat oder nicht.
Dienstag, 11. Oktober 2016
Bäume und ihr Einfluss auf das Stadtklima
In einem sehr interessanten Referat sprach Andreas Matzarakis über den Einfluss von Bäume auf dasStadtklima. Die "Kehler Zeitung", Magazin "Baden online" berichtet.
Ein Auszug (hier der ganze Text bei "Baden online", von Nina Saam)
"Doch Bäume werfen nicht nur Schatten. Sie speichern CO2, erhöhen durch Verdunstung die Luftfeuchtigkeit und filtern Schadstoffe aus der Luft, sie bieten Sicht- und Lärmschutz und tragen zur Erholungsqualität und dem ästhetischen Bild der Stadt bei. Anhand verschiedener Beispiele zeigte Matzarakis auf, wie stark die Stadtarchitektur das Mikroklima beeinflussen kann. So wurde eine Grünfläche an einem Platz in Freiburg gepflastert, was die gefühlte Temperatur um zehn Grad hochschnellen ließ. »Das sind zwei Wärmebelastungsklassen mehr«, warnte Matzarakis. In Valencia dagegen wurde eine Straße durch weiße, zwischen den Häusern aufgespannte Stoffbahnen abgeschattet. Die gefühlte Temperatur sank dadurch um zehn Grad.
Appell an Stadtplaner
Er appellierte an die Stadtplaner, mit der Wissenschaft zusammenzuarbeiten. »Viele Infos sind bereits verfügbar«, sagte er. »Es gibt konkrete Zahlen, die die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen betreffen.« Auf die Frage eines Bürgers, wie viel CO2 denn ein 20 Meter hoher Stadtbaum speichere, hatte er allerdings keine Zahl parat. Das sei aber auch nicht sein Forschungsgebiet. »Mich interessiert die Zahl, wie viele Rentner wie lange in seinem Schatten sitzen und so dem Hitzestress entgehen können«, sagte er. Man könne mit einfachen Maßnahmen bereits viel erreichen - und Bäume gehörten definitiv dazu."
Dem ist nichts hinzuzufügen. Außer, dass man es in der Überlinger Verwaltung, bei der LGS GmbH und im Büro LA relais lesen sollte.
Ein Auszug (hier der ganze Text bei "Baden online", von Nina Saam)
"Doch Bäume werfen nicht nur Schatten. Sie speichern CO2, erhöhen durch Verdunstung die Luftfeuchtigkeit und filtern Schadstoffe aus der Luft, sie bieten Sicht- und Lärmschutz und tragen zur Erholungsqualität und dem ästhetischen Bild der Stadt bei. Anhand verschiedener Beispiele zeigte Matzarakis auf, wie stark die Stadtarchitektur das Mikroklima beeinflussen kann. So wurde eine Grünfläche an einem Platz in Freiburg gepflastert, was die gefühlte Temperatur um zehn Grad hochschnellen ließ. »Das sind zwei Wärmebelastungsklassen mehr«, warnte Matzarakis. In Valencia dagegen wurde eine Straße durch weiße, zwischen den Häusern aufgespannte Stoffbahnen abgeschattet. Die gefühlte Temperatur sank dadurch um zehn Grad.
Appell an Stadtplaner
Er appellierte an die Stadtplaner, mit der Wissenschaft zusammenzuarbeiten. »Viele Infos sind bereits verfügbar«, sagte er. »Es gibt konkrete Zahlen, die die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen betreffen.« Auf die Frage eines Bürgers, wie viel CO2 denn ein 20 Meter hoher Stadtbaum speichere, hatte er allerdings keine Zahl parat. Das sei aber auch nicht sein Forschungsgebiet. »Mich interessiert die Zahl, wie viele Rentner wie lange in seinem Schatten sitzen und so dem Hitzestress entgehen können«, sagte er. Man könne mit einfachen Maßnahmen bereits viel erreichen - und Bäume gehörten definitiv dazu."
Dem ist nichts hinzuzufügen. Außer, dass man es in der Überlinger Verwaltung, bei der LGS GmbH und im Büro LA relais lesen sollte.
Ein 100 Jahre alter Baum, was leistet er?
Ein 100 Jahre alter Baum leistet enorm viel, hier kann man es nachlesen:
Leistung eines 100jährigen
Wie viele Bäume ersetzen einen 100jährigen Baum?
Ein vollwertiger Ersatz mit notwendigen 2000 jungen Bäumen wird demnach pro gefälltem Riesenbaum etwa 250.000€ kosten.
In Überlingen sollen aber noch 115 solcher Riesen gefällt werden.Ein vollwertiger Ersatz würde also knapp 29 Millionen Euro kosten.
Leistung eines 100jährigen
Wie viele Bäume ersetzen einen 100jährigen Baum?
Ein vollwertiger Ersatz mit notwendigen 2000 jungen Bäumen wird demnach pro gefälltem Riesenbaum etwa 250.000€ kosten.
In Überlingen sollen aber noch 115 solcher Riesen gefällt werden.Ein vollwertiger Ersatz würde also knapp 29 Millionen Euro kosten.
Lebensgefährlich
Was von den Planern von "freien Seezugängen" immer wieder ignoriert wird: Das Baden, insbesondere für ungeübte Schwimmer und Kinder, ist im Bereich des LGS Bürgerparks lebensgefährlich. Solange der Campingplatz da war und mit ihm viele "Aufpasser" war es noch vertretbar. In einem unbewachten Bürgerparks aber eben nicht mehr.
Unmittelbar vor dem Gelände fällt das Ufer extrem steil ab: Im östlichen Bereich senkrecht bis zu 60 Meter tief. Im Bereich des ehemaligen Campingplatzes ist die senkrechte Wand durch abgerutschtes Auffüllmaterial (vor dem Bau der Schutzmauer) durch eine sehr steile, extrem rutschige Halde ersetzt, die ebenfalls in große Tiefe führt.
Bis zu den aktuellen Bauarbeiten konnte man dort diese Schilder sehen. Man frat sich, ob diese dann zur LGS auch wieder aufgestellt werden. Die Versprechungen vom "freien Seezugang" mit Bademöglichkeit werden doch ad absurdum geführt! Gleichzeitig wird der einzige barrierefreie und sichere Seezugang (Sand!) mit der Bastion entfernt.
Unmittelbar vor dem Gelände fällt das Ufer extrem steil ab: Im östlichen Bereich senkrecht bis zu 60 Meter tief. Im Bereich des ehemaligen Campingplatzes ist die senkrechte Wand durch abgerutschtes Auffüllmaterial (vor dem Bau der Schutzmauer) durch eine sehr steile, extrem rutschige Halde ersetzt, die ebenfalls in große Tiefe führt.
Bis zu den aktuellen Bauarbeiten konnte man dort diese Schilder sehen. Man frat sich, ob diese dann zur LGS auch wieder aufgestellt werden. Die Versprechungen vom "freien Seezugang" mit Bademöglichkeit werden doch ad absurdum geführt! Gleichzeitig wird der einzige barrierefreie und sichere Seezugang (Sand!) mit der Bastion entfernt.
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