Samstag, 22. Oktober 2016

Nur noch 113.000 Ökopunkte

Nach einer verlangten Neubewertung der historischen Trockenmauer wurden die Ökopunkte für die gesamte Maßnahme neu berechnet. Es ergab sich eine Verringerung um knapp 7000 Punkte. Bei der Berechnung werden Pluspunkte für ökologische Verbesserungen den Minuspunkten für ökologische Verschlechterungen gegenübergestellt.
Für das Entfernen der Betonmauer im Bereich des ehemaligen Campingplatzes werden Pluspunkte errechnet, ebenso für die Umgestaltung des bisher versiegelten Bereiches vom Baugeschäft Graf. Massive Minuspunkte gibt es für das Fällen von 160 Bäumen.
In der Summe verbleiben jetzt nach der Neubewertung der Trockennmauer nur noch etwa 113.000 Ökopunkte. Was zunächst viel aussieht, ist aber gar nichts:
Wenn ein Landwirt nur 1ha Acker zu einer Streuobstwiese umgestaltet, erhält er dafür 120.000 Ökopunkte. Die gesamte Uferumgestaltung ist also noch weniger wert! Hätte man die Bäume belassen, nur die Betonmauer entfernt und den Boden entsiegelt, wäre ein deutlicheres Plus rausgekommen. So aber ist es nur ein ziemlich dürftiges Plus, was verbleibt. Kein Wunder, dass LGS Geschäftsführer Roland Leitner neuerdings davon spricht, dass die Erzielung von Ökopunkten nie das Ziel gewesen sei. Das klangt bei diversen Präsentationen bisher deutlich anders.

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