Herr Geiger warf ihm vor, ohne Zustimmung der Stadt die Bäume begutachtet zu haben, zumal er sich die ganze Arbeit hätte sparen können: Die Stadt kenne ihre Bäume und keiner sei älter als 90 Jahre.
Letztendlich sei das doch egal, meinte Dirk Diestel, man könne sich doch einfach in der Mitte bei 105 Jahren treffen. Ob nun 90 oder 120 Jahre sei egal, um die Bäume gehe es, nicht um das Alter.
Die Besucher begutachteten auch die historische Trockenmauer, zeigten sich beeindruckt von der Tatsache, dass diese Dank ihres 120 jährigen Dornröschenschlafes für etwa 70 verschiedenen Pflanzen eine Heimat biete. Eine wunderschöne blühende Königskerze war unübersehbar.
http://foto-diestel.de/bueb/Gutachten_Platanen.pdf
Zum Abschluss wanderte die Gruppe bis zur Uferbastion, vorbei an den zum Tode verurteilten mächtigen Trauerweiden. Ob es denn nicht möglich sei, die zu retten, wurde mehrfach gefragt. Auch die im mittelalterlichen Stil erbaute Uferbastion begeisterte, ein Besucher nutzte den vollkommen sicheren und barrierefreien Zugang zum See gleich für ein erfrischendes Bad. Alles soll abgerissen und durch die häßlichen Zyklopensteine ersetzt werden. In einer Probeabstimmung für den Erhalt der Weiden und der Bastion streckten nahezu alle Hände hoch, bei der Gegenprobe sah man kaum eine Hand. Zum Erhalt von Trauerweiden und Bastion sind die Bürger gefragt, unabhängig von dem erreichten Bürgerentscheid für die Baumallee und Trockenmauer. Manch einer wollte sich gleich anketten, so sehr entsetzte der Gedanke, was die Planer hier vorhaben.
Der SÜDKURIER berichtet hier ausführlich.
Hier zum Baumgutachten
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