Mittwoch, 13. März 2019

Das Einzige was stört, sind die Bürger

Es gibt ein berühmtes Motivationsbuch für Einzelhändler, das heißt: "Das Einzige was stört, ist der Kunde". Schade, dass es so ein Buch(*) nicht auch für Stadtverwaltungen gibt. Denn die Bürger sind nicht "nur" Kunden der Verwaltung - sie sind sozusagen deren Arbeitgeber!

Der SÜDKURIER berichtete am 12.3.

Was das mit uns aktuell zu tun hat? Ganz groß feierte der OB mit den geladenen Führungskräften von Stadtverwaltung und LGS GmbH, einigen Gemeinderäten und Gästen aus Stuttgart, Tübingen und Friedrichshafen zwei festliche erste Spatenstiche. Der SÜDKURIER berichtete hier und hier.
Beim "Pflanzenhaus", das zunächst LGS Landespavillion sein wird, werden etwa 1.3 Mio Euro investiert. Das "Gastrogebäude", ursprünglich mit etwa 1,2 Mio Euro angesetzt, jetzt etwas teurer mit 3.1 Mio Euro geworden, wird der Kreispavillion für die LGS.
Die Bürger der Stadt und des Landes investieren für diese zwei Bauwerke also in der Summe etwa 4,3 Mio Euro. Zu den Spatenstichen allerdings waren sie nicht eingeladen. Im HalloÜ stand nichts.

Jetzt müssen die Bürger ja nicht gleich erwarten, dass auch sie nach der anstrengenden Grabungstätigkeit ebenfalls zum festlichen Mahl ins Badhotel eingeladen werden, so wie die geladenen Gäste es waren. Aber mit einem Gläschen Apfelschorle und einem Butterbrezelchen wenigstens dabei, das wäre mancher Bürger vielleicht gerne gewesen.

Ein wunderbar gereimter Leserbrief (links) brachte es im Südkurier auf den Punkt.

Nachfrage:
Wieviel kostet eigentlich so ein gravierter Riesenspaten?

(*) Das Buch "Das Einzige was stört, ist der Kunde" von Edgar K. Geoffrey kann sicherlich im Überlinger Buchhandel bezogen werden!

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