Donnerstag, 30. Juni 2016

Wußten Sie: Wieviel Rasen bleibt eigentlich?

An den "Seezugängen", die laut Mommsenplan entstehen sollen, werden drei Terrassen entstehen, jede durch eine etwa 70cm hohe Mauer abgeteilt. Die unterste Terrasse am Wasser wird entweder mit Röhricht (hohe Weidenbüsche) beflanzt oder mit dicken unbegehbaren Kieswacken befüllt. Die zweite Terrasse ist ebenfalls 8-12 Meter breit, wird 6-8cm große Kiessteine beinhalten. Die dritte Terrasse besteht zum Teil aus feinerem Kies und einer 6-10 Meter breiten Rasenfläche. Nur hier ist sinnvoll Spielen, Lagern, Sport etc. möglich.
Das wird eng dort werden. Aktuell wären 2 Terrassen überschwemmt. Besonders aber bei einem Hochwasser wie 1999, dann sind alle drei Terrassen (ca. 6-8000qm) vollflächig vom See geschluckt.
Die BÜB Alternative bietet deutlich mehr bespielbare Fläche oberhalb der historischen Mauer, begehbare Seezugänge und vollkommenen Hochwasserschutz. Zwischen den Bäumen der Allee kann - wie die Lindenalle am Seesportplatz - ein wunderbar schattiger Fuß- und Radweg geführt werden.

Alleebäume am jetzigen Standort belassen-warum?

Im heutigen Südkurier wird unter anderem berichtet, dass die BÜB die Fragestellung für das Bürgerbegehren geändert hat. Das wurde notwendig, weil OB Becker in einer internen Sitzung ihre Absicht kund tat,  in einem Eilantrag den Gemeinderat über die Verpflanzung sämtlicher Alleebäume entscheiden zu lassen.

Zu dem Artikel hat die BÜB heute eine Stellungnahme abgegeben:

Die ursprüngliche Fragestellung des Bürgerbegehrens war nur auf den Erhalt der Baumallee bezogen, weil wir davon ausgingen, dass bei einem Bestand der Baumallee auch die darunter befindliche historische Trockenmauer nicht entfernt werden kann.
Abgesehen davon, dass ein Versetzen von 70 Bäumen immense Kosten verursacht, würden die meisten der Bäume diese Aktion nicht überleben. Nachdem wir von diesem „Schachzug“ erfahren hatten, musste die Fragestellung angepasst werden auf Erhalt der Baumallee am jetzigen Standort und auf Erhalt der historischen Trockenmauer.
Seezugänge sind trotzdem möglich: In der Baumallee gibt es einige Lücken, wo der Baustoffhandel seine Zufahrten hatte. Die BÜB ist  durchaus einverstanden, die Trockenmauer  in diesen Bereichen 15-20 Meter zu unterbrechen, um mehrere Zugänge in Form von hochwassersicheren Treppen und weiten Sitzstufen zu ermöglichen.
Das einst im Mommsenplan vorgesehene Flachufer als Sandstrand ist ja ohnehin Geschichte. Heute sind dort drei mit jeweils etwa 70cm hohen bodenseeuntypischen Mauern abgetrennte Terrassen vorgesehen, die mit kaum begehbaren, unten extrem  groben Kieswacken aufgefüllt werden, bzw. mit dichtem Röhricht zuwachsen.

Auch das im Wettbewerbsentwurf vorgestellte Cafe im Stellwerk ist gestorben, ebenso wie der Schwimmponton: Die dazu unbefragte Bahn benötigt ihr Stellwerk selbst und der Ponton ist schlicht nicht zulässig. Diese Ideen wurden im Vorfeld des Wettbewerbs nicht abgeklärt, trugen aber mit zum Gewinn des Wettbewerbs bei.

Die schriftlichen und mündlichen Aussagen vor dem 2013er Bürgerentscheid zum Erhalt der Baumallee, bzw. sogar die Ergänzung am jetzigen Standort, sind belegt. Wenn es heißt, vom „Stadteingang bis zur Wohnbebauung westlich des Bahnhofs Therme“ soll die Allee „im bestehenden Verlauf“ erhalten und ergänzt werden, ist daran nichts missverständlich. Diese Aussagen waren aber mit Entscheidungsgrundlage für die Bürger. Und wenn Frau Mommsen in der Bürgerversammlung vor dem Bürgerentscheid  von einem „wunderbaren Baumbestand und dessen Erhalt“ (heute noch online zu sehen und zu hören)  spricht, ist das auch eindeutig.

Dass eine 126 Jahre alte, voll intakte  Trockenmauer aus heimischem Rorschacher Sandstein durch eine seelenlose Zyklopenmauer aus bis zu 160cm langen Granitwacken (angeblich aus China kommend) ersetzt werden soll, wurde damals auch nicht gesagt.  Der 2013er Bürgerentscheid wäre mit Sicherheit anders ausgegangen, wenn die Bürger schon 2013 über die tatsächlichen Vorhaben (dazu gehören auch die zur Fällung vorgesehenen 49 Promenadenbäume und die Entfernung der Baresel Plattform) richtig informiert worden wären.

Dienstag, 28. Juni 2016

Freiwillige Helfer gesucht

Zum Verteilen von unserem kleinen Infoflyer bitten wir herzlich um Helfer! Ganz besonders aus den Ortsteilen bitten wir Sympatisanten der BÜB, sich bei uns zu melden.
Termin zur Absprache/Abholen der Flyer:
Donnerstag 30.06. ab 19 Uhr im Besprechungsraum Mühlenstr. 4, 1. Stock. 
Eingang hinter der Einfahrt Parkhaus Post.

Freitag, 24. Juni 2016

120 Gäste beim Auftakt

Ein voller Erfolg war für die BÜB die Auftaktveranstaltung zur Unterschriftensammlung am Donnerstag Abend in der Halle der Gärtnerei Widmer. Die 120 Stühle langten gerade so, einige Gäste zogen es ohnehin vor, im kühleren Außenbereich zuzuhören.

Anwesend waren auch Frau OB Becker, Bürgermeister Längin, Herr Leitner von der LGS GmbH und einige Mitglieder der "Freunde der Landesgartenschau". Sie mussten erleben, dass der Großteil der Besucher sich mit Nachdruck für den Erhalt der Baumalle und der historischen Trockenmauer einsetzte. Auch wurde immer wieder gefordert, dass auch die Trauerweiden im Campingplatzbereich unbedingt erhalten werden sollten. Entsetzen rief bei vielen ein 1:1 Foto der von der LGS geplanten "Zyklopenmauer" hervor. Es gab vollkommemes Unverständnis, warum man eine intakte und sehr erhaltenswerte Bestandsmauer mit einer derartigen Granitwüste ersetzen soll.

Nachdem Die BÜB Sprecher Dirk Diestel, Kristin Müller-Hausser und Barbara Gittner zum Thema des Bürgerbegehrens referierten, entwickelte sich eine interessante Fragerunde. Viele Bürger nutzten die Chance, sich über die Forderungen der BÜB zu informieren. Über 80 Unterschriften wurden bereits am Abend unter das Bürgerbegehren gesetzt.
Der Überlinger Barde Eloas Lachenmayr begeisterte das Publikum zum Beginn und Ende der Veranstaltung mit seinen einfühlsamen Liedern zum Thema Bäume.

Dienstag, 21. Juni 2016

BÜB ändert die Fragestellung für das Bürgerbegehren

Die BÜB erhielt vertrauliche Informationen, dass möglicherweise mit einem sehr speziellen Antrag der Oberbürgermeisterin im Gemeinderat die Fragestellung des Bürgerbegehrens ausgehebelt werden soll. Aus diesem Grund entschied sich die BÜB, die Fragestellung ausführlicher und damit eindeutiger zu formulieren.

"Sind Sie für den Erhalt der alten Baumallee am jetzigen Standort und der historischen Trockenmauer auf dem Gelände der LGS 2020?" heißt nun die gestellte Frage.

Am Donnerstag, 23.6.2016 wird die BÜB in einer öffentlichen Veranstaltung ab 19.30 Uhr in der Halle der Gärtnerei Widmer den offiziellen Startschuss für die Unterschriftensammlung geben. Die Bevölkerung ist dazu herzlich eingeladen.
Zunächst wird der Überlinger Barde Eloas Lachenmayr zwei seiner einfühlsamen Lieder singen. In einem Referat wird der BÜB Sprecher Dirk Diestel nochmals kurz auf die Gründe eingehen, die nun zu dem Bürgerbegehren führten. Die BÜB Sprecherinnen Frau Müller-Hausser und Frau Barbara Gittner werden einige wichtige Details zu der aus BÜB Sicht falschen Planung erklären, bevor die Gäste das Wort bekommen und Fragen stellen können.

Organisatorische Hinweise beschliessen das Programm. Die Gäste können sich bereits während des Abends in die Unterschriftenlisten eintragen und auch Flyer und Listen mitnehmen, um Freunde und Bekannte anzusprechen. Für ein erfolgreiches Bürgerbegehren sind mindestens 1330 Unterschriften von Überlinger Bürgern ab 16 Jahren notwendig. Selbstverständlich dürfen auch die Bewohner der Teilorte unterschreiben.



BÜB jetzt auch auf facebook

Die BÜB ist jetzt auch auf facebook erreichbar. Dort freuen wir uns auf Kommentare!

Donnerstag, 16. Juni 2016

Zusätzlich online Petition

Wir bekommen laufend Anfragen von Personen, die nicht Bürger von Überlingen sind, ob sie sich in irgendeiner Form an der Unterschriftenaktion beteiligen können. Beim Bürgerbegehren ist dies leider nicht möglich, da dürfen nur Überlinger Bürger ab 16 Jahren unterschreiben.

Aber für alle Unterstützer außerhalb von Überlingen  haben wir jetzt auch eine online Petition eingerichtet. Hier darf jeder unterzeichnen, weltweit.
Selbstverständlich dürfen auch Überlinger Bürger hier unterschrieben, was aber nicht die handschriftliche Unterschrift auf dem speziellen Formblatt für das Bürgerbegehren ersetzt!!
Überlinger Bürger ab 16 Jahren unbedingt auch hier auf dem offiziellen Formblatt für das Bürgerbegehren unterschreiben. Ausdrucken, unterzeichnen, auch von Freunden und dann ausgefüllt einer der genannten Vertrauenspersonen zukommen lassen.

Dienstag, 14. Juni 2016

Offizieller Auftakt zur Unterschriftensammlung

Der offizielle öffentliche Auftakt* zur Unterschriftensammlung ist am
23.6.2016 um 19.30 Uhr in der Gärtnerei Widmer beim Friedhof Überlingen.
Die Sprecher der BÜB werden den Besuchern bekannte und neue Informationen über den Stand der Planung der LGS und des Bürgerbegehrens geben. Selbstverständlich können die Besucher Fragen stellen. Fachkundige Personen werden zur Verfügung stehen. Die Besucher können sich sofort in die Unterschriftenlisten eintragen.

Umrahmt wird der Abend mit Liedern von und mit dem Überlinger Barden Eloas Lachenmayr, der sich gerne zur Teilnahme bereit erklärt hat.

Die offizelle Frage für das Bürgerbegehren lautet:
"Sind Sie für den Erhalt der alten Baumallee auf dem Gelände der LGS 2020?"

Wir gehen davon aus, dass mit dem Erhalt der Baumallee, bestehend aus bis zu 120 Jahre alten Platanen, Kastanien und weiteren Bäumen auch der Bestand der historischen Trockenmauer aus dem 19. Jahrhundert gewährleistet ist. Auch mit dieser Trockenmauer sind attraktive Uferzugänge zum See durchaus möglich, gleichzeitig aber wird die für die Bürger zur Verfügung stehende Bürgerparkfläche deutlich größer sein, als sie es mit der Mommsenplanung ist.
Nicht in das Bürgerbegehren aufgenommen ist der Erhalt der mächtigen Trauerweiden auf dem Gelände des Campingplatzes und der Uferbastion. Alle diese Forderungen sind in einem rechtlich haltbaren Fragetext nicht formulierbar. Trotzdem appellieren wir an die Planer der LGS, Wege zum Erhalt der Trauerweiden (z.B durch Verpflanzung) zu finden und die im mittelalterlichen Stil gebaute Bastion nicht mit den grausigen Zyklopenwacken zu verschandeln.

Die Besucher können Unterschriftenlisten mitnehmen, um sie Freunden und Bekannten zu geben.
* Bereits jetzt kann man die Listen hier herunterladen. Letzter Tag der Unterschriftenaktion ist der 9.7.2016


Dienstag, 7. Juni 2016

Beginn der Unterschriftensammlung verzögert sich einige Tage

Zur rechtssicheren Abfassung der Fragestellung wird noch ein Gutachten erarbeitet. Daher verzögert sich der Beginn der Unterschriftensammlung um einige Tage, der Zeitraum wird dann selbstverständlich entsprechend verlängert.

"Freunde der LGS" greifen BÜB massiv an

In einem Südkurier Zeitungsartikel wird die BÜB von den "Freunden der Landesgartenschau" massiv angegriffen. Es werden zum Teil unhaltbare Anschuldigungen sowohl gegen die BÜB, als auch gegen einen der Sprecher persönlich gemacht.
In einer Presseerklärung tritt die BÜB diesen Anschuldigungen entgegen. Zunächst möchten wir betonen, dass wir auf derartige Umgangsformen nicht eingehen. Wir bevorzugen einen sachlichen Stil, frei von persönlichen Beleidigungen.Wir wollen Kooperation, keine Konfrontation, sind jederzeit zu Gesprächen bereit.

Freitag, 3. Juni 2016

Sogar 49 Bäume fehlen auf dem Plan

Nachdem wir in unserem allerersten Beitrag am 25.5. schon auf die fehlenden 43 Bäume im Planentwurf für die Promenadenumgestaltung hingewiesen hatten, berichtet heute der SÜDKURIER über sogar 49 Bäume, die nach den Vorstellungen der LGS GmbH fallen sollen. Zum Glück ist hier dieses Mal am 9.6. in Nußdorf ab 18 Uhr eine Bürgerbeteiligung vorgeschaltet. Im Gegensatz zur Planung im Westpark, zu der wir Bürger entgegen allen Ankündigungen nichts sagen durften.
Zufall oder Absicht? Im offiziellen Planentwurf konnte man nur die Bäume sehen, die stehen bleiben. Wegfallende wurden nicht markiert. Einen Dank an den SÜDKURIER, der heute die roten Punkte hinzugefügt hat.
Was auffällt: Im offiziellen Plan der LGS fehlt auch die "Baresel" Plattform am Mantelhafen. Zufall, Versehen, Absicht?

Donnerstag, 2. Juni 2016

Unterschriftensammlung

Für das Bürgerbegehren werden aktuell mindestens 1330 Unterschriften von Überlinger Bürgern ab 16 Jahren benötigt. Die BÜB wird im Zeitraum vom 15.-30.6.2016 Unterschriftenlisten auslegen, bzw. auch hier dann zum herunterladen bereitstellen. Aktuell wird noch der Fragetext von Rechtsanwälten geprüft.