Dienstag, 27. Februar 2018

Das neue Pflaster an der Promenade, oweh!


      Vor wenigen Tagen wurde der östliche Bereich der Promenade teilweise für die Fußgänger wieder freigegeben. Hunderte strömten hin und - waren mehr oder weniger entsetzt.



Für einen 1,3 Millionenbetrag wurde der Belag
erneuert, aber so etwas hatte man nun doch nicht erwartet.

Dabei hatte man den Bürgern doch extra einen Musterbereich beim Haus des Gastes (LGS Geschäftsstelle) gezeigt. Schön eben, absolut barrierefrei, mit engen Fugen, die keinem hohen Absatz von Damenschuhen gefährlich werden können.

Und jetzt? Abgeplatzte Ecken, ungleichmäßige Fugen von schmal bis sehr breit, Anschlußsteine grob behauen statt geschnitten, hochstehende Kanten und das ganze Bild ohne "Linie". Wie sollte es mal aussehen laut den LGS Planern? So wie in der Spitalgasse sollte es werden-davon ist das Ergebnis aber sehr weit entfernt.

Herr Betten vom Verein Bürgersinn e.V. hat das ganze mal aus seiner fachmännischen Sicht fotografiert, die Bilder sagen mehr als Worte. Und er stellt Fragen:

+ Warum gibt es Bereiche mit press verlegten Steinen, wo kein Brechsand mehr eingeschlämmt werden kann und dann wieder überbreite Fugen. Ein nochmaliges Einschlämmen der noch oder wieder offenen Fugen ist anzunehmen.

+ Der Übergang zu den Granitplatten ist unterschiedlich hoch und nicht ebenflächig.

+ Warum wird der Übergang von der Fläche zu geraden Linien mit gebrochenen, nicht geschnittenen, Steinen hergestellt (Bsp. Parkplatztrennlinie bei der Wasserschutzpolizei).


+ Das Fugenbild der Einzeiler als Abgrenzung zu den Grundstücken ist nicht immer gut gelungen.


+ Man hat den Eindruck, dass in manchen Bereichen ein hoher Anteil an 2. Wahl Steinen (Bruchflächen u. Kanten) verarbeitet wurde.

+ Warum sind an zahlreichen Steinen Ecken und Kanten abgebrochen? 
 
+ Gab es eine Probefläche zu Beginn der Pflasterungen, an der sich die verschiedenen Pflasterkolonnen der Firma immer wieder orientieren konnten?


Herr Betten schreibt in einem Brief an die Stadt, an die Fraktionen und an die dafür Verantwortlichen der LGS GmbH: "Da nun noch weitere große Flächen zur Pflasterung anstehen, sollte geprüft werden, ob die vorhandenen Ausschreibungsunterlagen eine qualitativ höherwertige Leistung ermöglichen, um den versprochenen Standard der Spitalgassen- Ausführung den Bürgern auch zu liefern."


Die BÜB meint: Herr Betten und der Bürgersinn haben nicht nur absolut Recht. Im Gegenteil, er drückt seine Kritik viel zu freundlich aus. Das ganze ist eine unglaubliche Schlamperei. Man könnte meinen, hier wird versucht, der Stadt mit einer "Leistung" von un- oder angelernten Arbeitern etwas qualitativ vollkommen Mangelhaftes unterzujubeln. Wenn der Landungsplatz ähnlich mangelhaft wird, hätten wir besser den alten Zustand behalten.


Auch die BÜB stellt Fragen:
Wer hatte hier die Bauaufsicht, warum stellte man diese Mängel nicht schon schon während der Arbeiten  fest? Warum hat man im Bereich Fauler Pelz die alten Platten belassen und nicht bis an die Hauskante erneuert?

Wie kann man so etwas zufrieden der Bevölkerung vorstellen, siehe Südkurier am 14.2.2018 ?


Ergänzung:
In der Gemeinderatssitzung am 28.2. wurden die Mängel angesprochen. Die Verwaltung sagte genaue Prüfung und Beseitigung der Mängel zu. Laut DIN Norm müssen die Pflastersteine mit maximal 8-15mm Fugenbreite verlegt werden, angestrebt ist ein besserer Wert.
















Montag, 26. Februar 2018

Ein Übungsobjekt für die Feuerwehr?

Wir berichteten über die "seltsame Baumfällung" in der Mühlenstraße. Heute nun berichtet der Südkurier darüber, inclusive einem Kommentar. Dem man sich nur anschließen kann. Insbesondere deshalb, weil jeder Handgriff und jedes Gerät der Feuerwehr -abgesehen von echten Noteinsätzen - jedem anderen Bürger teuer in Rechnung gestellt wird.




Sonntag, 25. Februar 2018

Der reale Irrsinn

In Überlingen dröhnen in diesen Tagen überall die Motorsägen, damit noch kurz vor dem Stichtag 28.2. tabula rasa gemacht wird. Wir erinnern uns: Letztes Jahr am Rosenmontag, am letztmöglichen Tag, fielen die Platanen der denkmalgeschützten Baumallee. Der reale Irrsinn ist mittlerweile erkennbar. Der Landesgartenschlauch nimmt triste Gestalt an.

In diesem Jahr sind es massive Baumfällungen, die für den realen Irrsinn sorgen.  Doch nicht nur Überlingen treibt diesen Irrsinn auf die Spitze, andere können es auch sehr gut. Da gibt es doch in Nordbayern Menschen, die zum Anlegen von geschützten Gräsern ein lange gewachsenes Biotop abholzen. Begründung: "Aus naturschutzfachlicher Sicht wird der geschützte Lebensraum aufgewertet". Ja, das kennen wir doch! So ähnlich war die Begründung auch in Überlingen. Unfassbar:

Freitag, 23. Februar 2018

Und schon wieder ein alter Baum weg!

Aufregung heute gegen 14 Uhr in der Mühlenstraße, genau gegenüber der Post. Passanten bleiben stehen, schauen, schimpfen. "Schon wieder ein alter Baum weg! Warum denn das schon wieder?"
Von der Feuerwehr(!) steht ein Transporter da, oben im Baum Feuerwehrleute mit der Kettensäge. Und dann hebt der Kran der Supermarktbaustelle den halben Baum ab, legt ihn auf der Straße ab. Die andere Hälfte folgt bald. Geschätzt 25 Meter war der hoch.
Die uninformierten Zuschauer fragen sich, warum dieser Baum sterben muss. Der Südkurier Redakteur  ist vor Ort, fotografiert. Auch dort weiß man nichts über die Hintergründe, warum gerade die Feuerwehr hier aktiv wird.

Warum schafft es die Stadtverwaltung nicht, die Bürger rechtzeitig über die Notwendigkeiten zu informieren, wenn solche Baumriesen gefällt werden sollen (müssen?). Wegen ein paar unscheinbaren Ahornbäumen am Schättlisberg wird eine Presseinformation geschrieben, auch im HalloÜ veröffentlicht. Aber wenn es um bedeutende Bäume geht, die das Stadtbild prägen, dann herrscht Schweigen.  Warten wir mal den Bericht des Südkurier ab, das wird spannend.



Mittwoch, 21. Februar 2018

Petition gegen das geplante Parkhaus Therme

Liebe Freunde, gegen das geplante Parkhaus Therme wurde von privater Seite heute eine online Petition gestartet. Zwar wird es kaum noch möglich sein, dieses Projekt zu stoppen, aber zumindest kann man dem Gemeinderat und OB Herrn Zeitler zeigen, dass zumindest teilweise die Bevölkerung wieder einmal nicht mit dem einverstanden ist, was beschlossen wurde.
Im Gemeinderat wurde von allen Stadträten gesagt, dass dieses Parkhaus eigentlich nicht optimal sei, man habe Bauchschmerzen, es sei viel zu teuer und am falschen Platz. Man müsse sich schon jetzt Gedanken über eine Erweiterung machen. Und trotzdem haben alle (bis auf Roland Biniossek) dafür gestimmt. Was ist das für eine Logik? Sagen Sie dem Stadtrat, was von diesem Beschluss zu halten ist.
Link zur online Petition
Link zum Südkurier Artikel über den GR Beschluss
Link zum Südkurier Artikel: Keine Alternative