Der Maler
Hans Fähnle (1903-1968) und die Platanenallee in Überlingen
Im Zuge der
häufigen Besuche bei seinen Eltern in der Goldbacher Str. (heute Standort der
"Galerie Fähnle") besuchte der
Maler Hans Fähnle immer wieder den Aussichtspunkt am Ende der Goldbacher Str. am Wendehammer. Offensichtlich war er von
diesem grandiosen Standort dermaßen fasziniert, dass er den Blick in Richtung
Osten häufig in Gemälden und Zeichnungen
festgehalten hat.
Um 1935, rechts die heute verschüttete Trockenmauer |
Hans Fähnle
hat diesen Ort wie kein anderer Künstler (ob Maler oder Fotograf) in den
unterschiedlichsten Situationen dargestellt: im Sommer, Herbst, vor und nach
dem Krieg, mit und ohne dampfende Eisenbahn, in Ölgemälden und lockeren
Skizzen. Seine Briefe aus dem Krieg an seine Eltern bezeugen die große Sorge,
die er angesichts der drohenden
Bombenangriffe auf die Stollenanlage empfinden musste: Leben auf dem Pulverfass und im Bombenziel der Alliierten. Für Hans Fähnle war daher die Topografie von Aussichtspunkt, Allee und Bahnübergang sicher ein zutiefst "existentielles Motiv".
Bombenangriffe auf die Stollenanlage empfinden musste: Leben auf dem Pulverfass und im Bombenziel der Alliierten. Für Hans Fähnle war daher die Topografie von Aussichtspunkt, Allee und Bahnübergang sicher ein zutiefst "existentielles Motiv".
Platanenalle um 1957, Bahnübergang |
Die BÜB dankt herzlich dem Verein Galerie Fähnle für die Zurverfügungstellung des Textes und der Bilder!
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