Man könnte zunächst meinen: Nichts. Aber hier wie dort sucht man das Wasser. Hier dreht man den Hahn der Kleindenkmäler aus Kostengründen zu, füllt Erde rein. Dort forscht man mit Unsummen an Geldmitteln danach, um mögliches frühes Leben nachzuweisen. Alles gut nachvollzieh- und begründbar, wenn man es denn vermittelt. Die Marsaktivitäten des dort gelandeten Roboters wurden breit kundgetan, die Brunnen wurden eher klammheimlich verfüllt.
|
Wassersuche auf dem Mars (Bild: mdr)
|
Die BÜB+ begrüßt, dass das Thema nochmals öffentlich im Gemeinderat behandelt wird, einen Antrag dazu haben wir gestellt. Brunnen sind dörflicher Mittelpunkt, Kultur und Geschichte, die man nicht einfach verfüllen darf - ebenso wenig wie auch ein denkmalgeschütztes Druckrohr vom Andele runter zum historischen Wasserkraftwerk. Aber das ist ein anderes Thema. Wer früher einen lebensnotwendigen Brunnen zerstörte oder gar vergiftete, wurde massiv bestraft. Heute ist es eher öffentliche massive Missbilligung, die die Verursacher erfahren müssen.
Nochmals zum Mars: Dort schafft es die Menschheit sogar, eine Drohne fliegen zu lassen. Man fragt sich, was technisch schwieriger zu realisieren ist? Eine intelligente Steuerung zur Reduzierung des Wasserverbrauchs an Brunnen ist es sicherlich nicht. Dass dies notwendig ist, bestreitet niemand: Trinkwasser ist ein Lebensmittel und darf nicht sinnlos vergeudet werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Liebe Leser, hier können Sie gerne einen Kommentar zu unserem Beitrag hinterlassen. Bitte schreiben Sie mit Ihrem Klarnamen. Unsachliche anonyme Beiträge oder persönliche Angriffe werden nicht veröffentlicht.