Damit hätte Amtsinhaber OB Jan Zeitler vermutlich nicht gerechnet: Dass er im ersten Wahlgang deutlich gegen seinen Herausforderer Martin Hahn verliert. Und vermutlich auch nicht damit, dass die vier weiteren Kandidaten zusammen fast 23% der Wählerstimmen bekamen.
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Das vorläufige amtliche Endergebnis
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Das bedeutet, dass gut 63% der Wählerinnen und Wähler gegen Jan Zeitler (36,55%) gestimmt haben! Für ihn als Amtsinhaber ein schlechtes Ergebnis, er wird es am 1.12. schwer haben, den Rückstand noch aufzuholen. Für Martin Hahn (40,37%) dagegen ist ein Sieg sicherlich noch nicht garantiert: Jeder Vorsprung kann ganz schnell verloren sein.
Großen Respekt und Anerkennung haben sich auch die vier weiteren Kandidaten Dennis Michels (9,12%), Olaf Wübbe (2,83%), Thomas Hildebrandt (2,41%) und Felix Strenger (8,5%) verdient. Alleine der Mut und die Bereitschaft, gegen den Amtsinhaber anzutreten, ist mehr als lobenswert.
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Freud und Leid der Kandidaten
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Am 1.12. werden Jan Zeitler und Martin Hahn in der Stichwahl
gegeneinander antreten. Gewonnen hat der, der am Ende die Mehrheit der
Stimmen bekommt. Wirklich unbefriedigend war die bisherige
Wahlbeteiligung mit etwas über 53%. Das ist noch stark ausbaufähig, im
Interesse der Demokratie auch sehr wünschenswert. Der zukünftige OB
sollte sich auf eine deutliche Mehrheit nicht nur der abgegebenen
Stimmen, sondern auch der ganzen Bürgerschaft stützen können.
Zur OB-Wahlbeteiligung sei an das 2016 vom Gemeinderat konspirativ verworfene Bürgerbegehren zu Platanenallee und Bastion erinnert: mit soviel Zeit wie der Wahlkampf jetzt hätte es wohl beide Spitzenkandidaten locker überflügelt und selbst den OB gestellt!
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