Es war ein tolles Promenadenfest, gute Stimmung, gute Umsätze Dank einem optimalen Festwetter und hoch engagierten Vereinen. Nicht besonders glücklich zeigten sich zwei betroffene Gruppen von Bürgern.
Stellen Sie sich vor, sie kommen fröhlich, auch etwas müde, am späten Abend zu Ihrem Auto, das Sie an der Zimmerwiese geparkt hatten. Aber das Auto ist weg. Genau so, wie alle anderen Autos, die dort auf dem Parkplatz (früher Schlachthaus) geparkt waren. Ein zufällig anwesender Anwohner klärte auf: Die sind alle abgeschleppt worden.


Glaubt man wirklich, dass diese Besucher jemals noch einen Schritt nach Überlingen machen werden, um hier einzukaufen oder zu feiern?
Auch die Anwohner der Innenstadt ärgern sich gewaltig!
Rund 500 private Parkplätze gäbe es in Überlingen, berichtete Ulrich Krezdorn in der letzten Gemeinderatssitzung. Und keiner durfte während des Promenadenfestes angefahren werden! Er frage sich, wieso man nicht wenigsten berechtigten Anwohnern die Einfahrt zu ihrem Haus oder Parkplatz gestatte? Frau Lenski berichtete, dass sogar ein Pflegedienst nicht einfahren durfte. Und eine Geschäftsinhaberin, die ihren Parkplatz gerade mal 50 Meter unterhalb des Franziskanertores hat, durfte nicht hinfahren! Der Schreiber dieser Zeilen, wohnhaft Münsterplatz/Luziengasse, hatte sein Auto voll geladen, das zu Hause ausgeladen werden sollte: Zufahrt verboten!
Oberbürgerrmeister Zeitler rechtfertigte diese massive Behinderung der Bürger mit Sicherheitsbedenken, zu viele würden dann einfahren wollen. War das jetzt eine Generalprobe für die Landesgartenschau, wenn dann bekanntlich vorgesehen ist, die Innenstadt vom Franziskanertor her abwärts zu sperren? Wie sollen dann die Bewohner z.B. vom Parkhaus Stadtmitte zum Wohnhaus kommen: Statt 300 Meter dann ein 7 Kilometer Umweg über Brünnensbach, Bahnhof Therme, LGS Gelände?
Im übrigen seien die Anwohner informiert worden über die Sperrung, inklusive dem Angebot, kostenlos im Parkhaus zu parken, sagte OB Zeitler. Heute machte der Autor dazu eine nicht repräsentative Umfrage unter Bewohnern vom Münsterplatz, Gradeberg- und Krummebergstraße und von der Fischerhäuser Vorstadt: Nein, so eine Information kenne man nicht. Und im übrigen waren alle richtig sauer über diese massiven Beschränkungen.
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