Mittwoch, 8. August 2018

Rasende Radler

Ist es Ihnen auch schon mal so ergangen? Man schlendert über die Promenade, durch die Münsterstraße, durch den Stadtgraben und plötzlich kommt einem ein rasender Fahrradfahrer entgegen oder klingelt gar von hinten. "Mal?" sagen Sie jetzt? Das passiert täglich, unzählige Male.
Die drei machen es richtig, Danke!

Jetzt hat die Stadt mit dem Ordnungsamt und der Polizei die Angelegenheit kontrolliert: Wie der Südkurier am Dienstag ausführlich berichtet, wurden in gerade mal gut einer Stunde an drei Kontrollplätzen 34 Radfahrer mit je 15€ verwarnt. Hochgerechnet dürften das dann 300 an einem Tag sein, denen Verkehrsregeln mehr oder weniger egal sind. Diese 34 müssen sich teilweise fürchterlich darüber aufgeregt haben, berichtet der Südkurier. Das sei doch sinnlos, unangemessen und die Polizei solle doch wichtigere Dinge bearbeiten.

Aber warum denn?
Es geht nicht nur darum, was sinnvoll oder nicht ist. Tatsache ist, dass es ein Gesetz gibt, das Fahrradfahren in Fußgängerzonen verbietet, aus gutem Grund.
Fußgänger haben ein Recht, sich auf die Einhaltung dieser Gesetze verlassen zu können und nicht fortlaufend durch Radfahrer, denen Vorschriften sch...egal sind, gefährdet zu
Ab hier gilt schieben, Danke!
werden. Es ist nicht richtig, auf die sich beschwerenden Fußgänger oder gar auf die kontrollierenden Beamten zu schimpfen. Fußgänger haben das Recht, sich auf das Einhalten von Regeln verlassen zu können, ohne sich belästigt zu fühlen. Jedem Radfahrer ist es zuzumuten, für 200 Meter abzusteigen, wenn es die Verkehrsregel verlangt. Es ist auch eine Frage , für wen eine Fußgängerzone - man beachte das Wort – lebenswert sein soll. Wenn rasende Radler dieses Gefühl des „lebenswerten“ zerstören, geht das so einfach nicht.

Die BÜB+ dankt den kontrollierenden Beamten und Mitarbeitern des Ordnungsamtes und bittet, diese Kontrollen regelmäßig durchzuführen. Und auch, konsequent gebührenpflichtig zu verwarnen. Denn wenn Autofahrer, die sich nicht an gewisse Regeln halten wollen bezahlen müssen, gilt das auch für Radfahrer. Wir danken aber auch ausdrücklich der Mehrheit der Radler, die sich ohne Diskussion schon immer an die Regeln gehalten haben!

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