Die BÜB hat mit ihrem öffentlichen Protest zwar nicht den Erhalt der drei Bäume erreichen können, aber zumindest eine Ersatzpflanzung.
Dazu hat die BÜB eine Stellungnahme geschrieben:
Die BÜB nimmt erfreut zur Kenntnis, dass nun statt einer bisher geplanten ersatzlosen Fällung der drei Kastanienbäume am Landungsplatz jetzt hochwertiger, nach Möglichkeit sogar gleichwertiger Ersatz gepflanzt werden soll. Nur auf Grund des starken öffentlichen Druckes der BÜB gegen die geplante Fällung konnte nun zumindest erreicht werden, dass wieder drei Rosskastanien als Ersatz gepflanzt werden, nur unwesentlich entfernt vom Standort der bestehenden Bäume. Sie werden etwas weiter nördlich stehen und hoffentlich weiterhin einen attraktiven Sichtschutz Richtung Norden bilden. Zwei der Bestandsbäume sind aktuell mit einer beschatteten umlaufenden Sitzbank versehen. Die BÜB fordert die Stadt auf, auch für diese Bänke einen vollwertigen Ersatz zu schaffen.
Die nun erstmals öffentlich genannten Gründe für die geplante Fällung – vorausgesetzt, dass sie zutreffend sind - lassen die Notwendigkeit zum Entfernen in einem neuen Licht erscheinen. Sofern unmittelbar unter den Bäumen tatsächlich zwingend zu erneuernde Versorgungsleitungen liegen, wäre die Notwendigkeit nachvollziehbar. Ein dies belegenden Leitungsplan wurde bisher allerdings nicht veröffentlicht. Eine Fällung nur mit dem Ziel, eine für kommerzielle Veranstaltungen größere Veranstaltungsfläche als bisher zu bekommen, wäre von der BÜB konsequent abgelehnt worden.
Als sehr wichtig sieht die BÜB es an, dass laut Zusage die „größtmöglichen Bäume“ als Ersatz gepflanzt werden, die erhältlich sind. Darauf und auch auf die Zusagen, dass die Neupflanzungen unmittelbar Zug um Zug nach der Fällung der bestehenden Bäume erfolgen soll, legt die BÜB großen Wert und wird die Einhaltung prüfen.
Wir würden es allerdings begrüßen, wenn die Bestandsbäume erst nach der erfolgten Neupflanzung entfernt würden. Leider wurde ein entsprechender Antrag abgelehnt.
Laut Planung ist vorgesehen, auch die drei kleineren Bäume vor der Touristinformation ersatzlos zu entfernen. Die BÜB bittet die Verwaltung zu prüfen, ob dies im Zuge der Neugestaltung des nördlichen Bereiches tatsächlich notwendig ist.
Die BÜB kritisiert, dass die ursprüngliche Planung und Beschlussvorlage der Verwaltung nicht mit den erzielten Ergebnissen der Bürgerforen im Jahr 2016 übereinstimmte. Die engagierten Bürger sollten erwarten können, dass die in drei Bürgerforen gefundenen Vereinbarungen auch eingehalten und nicht, wie im aktuellen Fall, missachtet werden.
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