Es geht nun abermals darum, dass die BÜB für sich in Anspruch nahm, die Pläne zur Fällung sämtlicher Promenadenbäume aufgedeckt zu haben.
Im Vorfeld der Bürgerbeteiligung hatte die BÜB diesen Plan bei der LGS GmbH angefordert und sogar erhalten. Auf unserem Blog haben wir bereits am 25.5.2016 darüber berichtet. In Zusammenarbeit mit einem Südkurier Mitarbeiter hat die BÜB die fehlenden Bäume nachgezählt. Man kam auf zunächst 43 Bäume, später erhöhte sich die Zahl auf 49. In der Folge veröffentlichte der Südkurier den mittlerweile berühmten „Rote Punkte Plan“. Die Bürgerbeteiligung in Nußdorf, an einem Werktag um 17 Uhr, geriet vollkommen aus den Fugen. Statt erwarteter maximal 50 Personen (so viele Stühle gab es zunächst) kamen fast 300 und machten der OB Becker, Verwaltung, Architektin Mommsen (die sich das urbane baumlose Ufer als "italienische Piazza" vorstellte) und LGS gewaltig Druck hinsichtlich der geplanten Fällungen. Letztendlich knickte man ein und es wurde zugesagt, dass sowohl „die meisten Bäume“ als auch die Baresel Plattform bleiben. Ein großer Erfolg der Bürger, aber auch ein wenig der BÜB, die den geplanten Kahlschlag aufdeckte, bzw. erstmals publizierte.
Dankenswerterweise widersprach der Südkurier sofort und massiv den Anschuldigungen des Herrn Dreher.
Denn auch er hatte in der Gemeinderatssitzung im Januar 2016 für diesen Plan gestimmt.
Es waren 3400 Unterschriften
Weiter beschuldigen die Freien Wähler/ÜfA die BÜB+, fälschlicherweise zu behaupten, dass 3400 Bürger für den Erhalt der Platanenallee und der historischen Trockenmauer gestimmt haben. Es seien nach Auszählung und Aussortierung von „Auswärtigen, falschen Unterschriften und fake-Adressen“ nur 1993 gültige Stimmen gewesen. Mal ganz abgesehen davon, dass auch diese weit über der notwendigen Stimmenzahl für ein Bürgerbegehren (etwa 1200) lagen, wird die BÜB + weiterhin von 3400 Unterschriften ausgehen. Warum:
- Trotz mehrfacher Anforderung wurde der BÜB kein Auszählungsprotokoll vorgelegt.
- Die Auszählung erfolgte nicht neutral, sondern von Mitarbeitern der (befangenen) Verwaltungsspitze
- Es wurde nichtöffentlich ausgezählt, neutrale Beobachter waren nicht anwesend.
- Die angeblich ungültigen Unterschriften wurden nicht dokumentiert
Man stelle sich dieses Verfahren bei einer öffentlichen Wahl vor: Auszählen der Stimmen übernimmt eine Partei, diese verkündet dann auch das „amtliche“ Ergebnis. Das hat man sich ja nicht mal in der Türkei getraut.
Aus diesem Grund werden wir weiter und zu Recht sagen: Es wurden 3400 Unterschriften zum Erhalt von Platanenallee und historischer Trockenmauer abgegeben. Wir haben alle Unterschriftenbögen gescant und archiviert, können also alles belegen.
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